Da Sofia nun Bereitschaft zur „Korrektur“ zeige, erwarte sie auch von der Kommission entsprechendes Entgegenkommen, fordert Vize-Premierministerin Meglena Plugtschiewa mehr Verständnis in der EU-Zentrale ein. Doch der Langmut in Brüssel gegenüber den 2007 beigetretenen EU-Neulingen scheint aufgezehrt. „Bestimmte Veränderungen“ seien in Bulgarien zwar vorgenommen worden, „aber wir erwarten jetzt greifbare Ergebnisse“, mahnte diese Woche Franz-Hermann Brüner, der Leiter der EU-Behörde zur Betrugsbekämpfung, in Sofia.
Auch an das im Juli noch vergleichsweise glimpflich davon gekommene Rumänien hat die EU-Kommission nun ein klares Warnsignal geschickt. Wegen „Mängeln in der Finanzkontrolle“ hat Brüssel zunächst die Zahlung von 30 Millionen Euro an Agrar-Hilfen an Bukarest vorläufig ausgesetzt.
Zitat nach : "Die Presse", Print-Ausgabe, 23.08.2008
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