Kennen Sie das: Sie wissen schon seit vielen Jahren, dass Sie einmal Medizin studieren möchten? Der Beruf des Arztes ist Ihr Jugendtraum. Darauf haben Sie lange hingearbeitet. Ihnen war klar, dass es nur bei einem herausragenden Abitur zu einem Studienplatz reichen wird. Deshalb haben Sie sich besonders angestrengt und alles gegeben – während Ihre Mitschüler Zeit für Hobbies und zum Feiern hatten. Aber das war Ihnen egal – denn Sie hatten ein Ziel – und für das braucht es nun einmal gute Noten!
Daneben haben Sie versucht, sich medizinische Zusatzqualifikationen anzueignen, waren beim Roten Kreuz aktiv, haben ein Schülerpraktikum in einem Krankenhaus gemacht. Sie haben alles zum Thema gelesen, was Ihnen in die Hände gefallen ist. Auch wenn Ihnen der Chemieunterricht nicht immer Spaß gemacht hat, haben Sie hier besonders gut aufgepasst und versucht, immer mit sehr guten Noten nach Hause zu kommen – und hierfür auch die Kosten für eine private Nachhilfe nicht gescheut (die ja eigentlich eher von leistungsschwachen Schülern in Anspruch genommen wird).
Kein Medizinstudienplatz trotz Einserabi
Und jetzt haben Sie Ihr Abitur mit einer sehr guten Noten – einem Durchschnitt von 1,2. Wer hat schon so ein gutes Abizeugnis? Kaum jemand – und doch werden Sie damit aller Voraussicht nach keinen Medizinstudienplatz an einer deutschen Uni erhalten. Denn hierzu reicht ein „Einserabi“ nicht automatisch aus, es muss schon sehr nahe an die 1,0 kommen. Dies lässt sich seit vielen Jahren beobachten, und eine Besserung ist zumindest kurzfristig nicht in Sicht – auch wenn sich eine Novellierung der Vergabe von Medizinstudienplätzen anbahnt (die aber nach wie vor auf Basis der Abiturnoten erfolgen wird – seit 50 Jahren gibt es den Numerus Clausus in Deutschland).Quelle: medigate.eu
Ein sehr interessanter Beitrag!
Update: Das ist ja kaum zu glauben! Immer mehr deutsche Medien berichten über das Studium in Bulgarien. Konnte man vor einigen Jahren kaum Bulgarien und Studium in einem Satz unterbringen, hat sich die Qualität soweit durchgesetzt, dass Ärzte aus Bulgarien in Deutschland stark nachgefragt werden.
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