Montag, 1. Dezember 2008

Abgaben für Immobilien steigen

Eine schlechte Nachricht für alle Immobilienbesitzer: Nach einem Beschluss des bulgarischen Parlaments werden die Steuerschätzwerte der Immobilien ab 2009 um ganze 50 Prozent erhöht.

Anhand dieser Schätzwerte werden kommunale Abgaben für bspw. die Müllentsorgung berechnet, außerdem dient der Schätzwert als Grundlage der Immobilienbesteuerung.

Für den ohnehin kriselnden Immobiliensektor Bulgariens ist diese Entscheidung ein herber Schlag. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Immobilienpreise in Bulgarien weiter entwickeln werden.

Branchenexperten meinen bereits einen Trend weg vom in Bulgarien üblichen Kauf von eigengenutzen Wohnimmobilien hin zu Mietwohnungen zu erkennen. Hauptgründe hierfür sind die unübersichtliche wirtschaftliche Lage sowie Probleme, zu akzeptablen Konditionen eine Finanzierung der Immobilien zu realisieren.

Dienstag, 25. November 2008

Kälteeinbruch lähmt Sofia

Gestern morgen konnte man in Sofia Temperaturen von minus 10 Grad auf den Thermometern ablesen. Ein Kälteeinbruch hat die bulgarische Hauptstadt erfasst. Auch wenn es schon wieder langsam wärmer wird, offenbaren solche Wetterkapriolen doch immer wieder, dass die Infrastruktur noch mit einigen Mängeln behaftet ist.

Kabelleitungen hängen lose herunter, Internetausfälle sind vorprogrammiert. In den südlichen Vororten gehören andauernde Stromausfälle zur Tagesordnung - bei diesen Temperaturen wahrlich kein Vergnügen!

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Immobilienkrise erreicht Bulgarien

Zu den ersten Auswirkungen der Finanzkrise auf Bulgarien liefert der Balkaninvest-Blog interessante Fakten und Analysen. Der Immobiliensektor erlebt erstmals seit 10 Jahren und dem Beginn des Baubooms eine Krise, zuerst konnte man dies bei den Ferienimmobilien am Schwarzen Meer erkennen, jetzt scheint sich der Trend auf die gesamte Baubranche auszuweiten.

Dienstag, 7. Oktober 2008

RWE bei AKW dabei

Mehr dazu beim Posting zum AKW Belene auf blog.balkaninvest.eu.

Donnerstag, 18. September 2008

Wetter in Bulgarien

Zur Zeit wird Bulgarien von einem Kälteeinbruch heimgesucht. Morgens sind die Temperature in Sofia bereits auf 7 Grad gesunken, auf dem Hausberg der bulgarischen Hauptstadt im Witoscha Gebirge, dem "Schwarzen Gipfel", hat es sogar schon geschneit - und das Mitte September! Normalerweise sollten es um diese Zeit Tageshöchsttemperaturen von klar über 20 Grad geben...

Dienstag, 9. September 2008

Hotel in Bulgarien - How to

Die Suche nach einem Hotel in Bulgarien ist in den letzten Jahren einfach geworden: Die Auswahl ist reichhaltig, und jeder größere deutsche Reiseveranstalter hat Ziele in Bulgarien in sein Programm aufgenommen. Durch die Marktmacht von TUI, Neckermann & Co. sind Reisen, die aus Deutschland gebucht werden, mittlerweile günstiger als eine Hotelbuchung am Ferienort! Selbst Bulgaren buchen bereits in Deutschland ein Hotel in Bulgarien, so verrückt das klingt.

Alternativ kommt natürlich für den Bulgarienurlaub eine private Pension in Frage, und diese müssen nun einmal (bis auf wenige Ausnahmen mit Internetseite) vor Ort gebucht werden. Dies ist auch empfehlenswert, denn die Qualität ist für deutsche Geschmäcker nicht immer angemessen, also vorher die Zimmer zeigen lassen! Ich habe in der Regel gute Erfahrungen mit privaten Unterkünften gemacht, deren Standard nicht weit von einem Mittelklassehotel entfernt war. Preislich ist für ein Doppelzimmer eine Rahmen von 12 Euro bis 30 Euro "üblich". Wichtig ist natürlich der Urlaubsort, berühmte Ferienorte wie Sozopol oder Nessebar sind sicherlich immer etwas teurer, und direkt an der Strandpromenade wird man auch mehr bezahlen als 500 Meter davon entfernt, logisch. Wer Lust auf Abenteuer hat, sollte ruhig mal eine solche Vor-Ort-Buchung riskieren! Aber, wie gesagt, Hotels bitte von Deutschland buchen, dann hat man eine sichere Unterkunft, im Ernstfall einen gewissen Service durch den Touranbieter, und schließlich sind die Preise wirklich günstig.

Übrigens sollen die Hotelpreise am Sonnenstrand in diesem Jahr um 25 Prozent zurückgegangen sein! Dort wurde in den letzten Jahren Hotel an Hotel gebaut, die Betten können überhaupt nicht ausgelastet werden, weshalb die ersten Hotels auch schon ums Überleben kämpfen. Die Situation am Goldstrand ist vielleicht etwas besser, aber im Prinzip vergleichbar, Aktuelle Hotelpreise kenne ich leider nicht, aber hier ist die Spanne sicherlich größer, ein Vier-Sterne Hotel in 1a-Lage wird bei Vor-Ort-Buchung auch mal seine 80 Euro für ein DZ verlangen, aber wer auf billige Bulgarien-Hotels mit einem nostalgischen Charme steht, kommt auch für die Hälfte und Weniger an eine brauchbare Unterkunft.

Montag, 8. September 2008

Neues AKW in Bulgarien - Doppellösung in Sicht

Wie n-tv berichtete, scheinen sich die beiden verbleibenden Bieter für den AKW-Neubau in Belene auf eine Doppellösung geeinigt zu haben. Demnach wird die deutsche RWE den 49-prozentigen Anteil mit dem anderen Bieter Electrabel aufteilen. 51 Prozent des Projekts bleiben in den Händen der staatlichen Energieholding Bulgariens, der NEK.

n-tv berichtet:

Aus den Kreisen verlautete übereinstimmend, RWE und die GDF-Suez-Tochter Electrabel würden wahrscheinlich den Minderheitsanteil aufteilen, um das Risiko der Großinvestition zu streuen. Die Investition könne angesichts steigender Energie- und Baukosten auf mehr als sechs Mrd. Euro ansteigen.

Eine Partnerschaft sei möglich, hieß es unterdessen bei RWE. Der Konzern habe dies immer deutlich gemacht und sehe die Möglichkeit als sehr praktikabel, einen Partner wie Electrabel zu haben. Es gebe derzeit aber keine konkreten Verhandlungen.


Die komplette Meldung von n-tv finden Sie hier.

Damit bahnt sich eine überraschende Lösung an.

Montag, 25. August 2008

Geduld gegenüber Rumänien und Bulgarien bald am Ende

vonKritisch werden die Bemühungen in Rumänien und Bulgarien, im Kampf gegen die Korruption erfolgreicher zu agieren, in Brüssel bewertet. So schreibt DIE PRESSE hierzu:

Da Sofia nun Bereitschaft zur „Korrektur“ zeige, erwarte sie auch von der Kommission entsprechendes Entgegenkommen, fordert Vize-Premierministerin Meglena Plugtschiewa mehr Verständnis in der EU-Zentrale ein. Doch der Langmut in Brüssel gegenüber den 2007 beigetretenen EU-Neulingen scheint aufgezehrt. „Bestimmte Veränderungen“ seien in Bulgarien zwar vorgenommen worden, „aber wir erwarten jetzt greifbare Ergebnisse“, mahnte diese Woche Franz-Hermann Brüner, der Leiter der EU-Behörde zur Betrugsbekämpfung, in Sofia.

Auch an das im Juli noch vergleichsweise glimpflich davon gekommene Rumänien hat die EU-Kommission nun ein klares Warnsignal geschickt. Wegen „Mängeln in der Finanzkontrolle“ hat Brüssel zunächst die Zahlung von 30 Millionen Euro an Agrar-Hilfen an Bukarest vorläufig ausgesetzt.


Zitat nach : "Die Presse", Print-Ausgabe, 23.08.2008

Donnerstag, 21. August 2008

Sehr guter Artikel zur Korruption in Bulgarien

"Die Presse" hat gerade einen sehr guten Bericht zur Lage in Bulgarien berichtet: Gerade für ausländische KMU ist Korruption demnach ein alltägliches Problem. Trotzdem bleibe die Firmen und investieren weiter: Denn die hohen Renditeerwartungen in Bulgarien relativieren diesen "Standortnachteil".


Hier ein Auszug:

18.08.2008 | 18:11 | Von unserem Korrespondenten THOMAS ROSER (Die Presse)

Mit dem Missbrauch von EU-Mitteln und der zögerlichen Bekämpfung von Korruption hat Bulgarien in Brüssel Kredit und Fördermittel verspielt. Die Aussicht auf hohe Rendite hält Investoren dennoch im Land.

Sofia. Kräne überragen die blinkenden Glasfassaden unter den grünen Anhöhen des nahen Witoscha-Gebirges. Wasserfontänen plätschern leise in den Innenhöfen des Business Parks in Sofia. Ob Rechenzentren, Callcenter, Bankverwaltungen oder Vertriebszentren, ob HP, Hyundai, IBM oder Sony – die großen Namen der Wirtschaftswelt drängen sich auf dem Gelände des größten Büroparks Südosteuropas. Kaum irgendwo in der EU seien die Gewinnaussichten so groß wie in Bulgarien, erklärt Georgi Ganev, Direktor des „Zentrums für Liberale Strategien“ (CLS) in Sofia, den Rekordwert von 6,5 Mrd. Euro an Direktinvestitionen im Vorjahr: „Zweistellige Rendite-Raten – das findet man in Europa nicht oft.“


„Nicht ewig Billiglohnland“

Seit wenigen Wochen sind aber auch die Schattenseiten des Wirtschaftswunders amtlich: Die EU entzog Bulgarien rund 500 Mio. Euro an Fördermitteln wegen Missbrauchs und grassierender Korruption. Bei Investoren bleibt das EU-Sorgenkind mit Wachstumsraten um sieben Prozent dennoch beliebt. „Reformen vollziehen sich in der Wirtschaft deutlich schneller als in der Politik,“ erklärte Andreas Schäfer, der stellvertretende Geschäftsführer der Deutsch-Bulgarischen Handelskammer. Die Mitgliedsfirmen würden zwar über Bürokratie und Alltagskorruption klagen: „Aber es kommt niemand blauäugig hierher.“ Ungeachtet der vor allem in der Verwaltung grassierenden Korruption verlasse kaum ein Investor das Land, versichert Rossen Ivanov, der mit seiner Consulting-Firma Bulgarian Investment Advisors ausländische Betriebe bei der Ansiedlung berät: „Die Chancen sind größer als die Probleme.“

Zwar zogen die Löhne im letzten Jahr um 20 Prozent an. Doch auch wenn das tatsächliche Salär merklich über dem offiziellen Durchschnittslohn von 500 Lewa (260 Euro) liegt, ist das Lohnniveau noch immer niedrig. Die Angleichung der Löhne an das EU-Niveau sei indes nur eine Frage der Zeit, meint Schäfer: „Auf Dauer wird Bulgarien kein Billiglohnland bleiben, sondern sich ähnlich entwickeln wie die Slowakei.“

Doch nicht nur der Kostenfaktor, sondern auch die Qualifikation des Personals spielen für Investoren eine Rolle. Gerade für IT-Unternehmen bietet Bulgarien einen großen Pool an exzellenten Mathematikern und eine gute Informatiker-Ausbildung, sagt Plamen Tilev, Geschäftsführer des Software-Riesen SAP in Bulgarien. Doch mit der zunehmenden Anzahl von Investoren wird qualifizierte Arbeitskraft in Bulgarien zum knappen Gut. Der Exodus von jungen Fachkräften im letzten Jahrzehnt verschärft die Situation: Rund ein Zehntel der sieben Millionen Bulgaren hat das Land verlassen. Mittlerweile kehren die ersten Auswanderer zurück, so Schäfer: „Wenn Kaufkraft und Löhne weiter steigen, wird sich der Trend drehen – so wie in Polen.“ Für manche Sektoren würden bereits Arbeitskräfte in Moldawien, der Ukraine, Asien und Afrika angeworben, berichtet Ganev.


Mittwoch, 20. August 2008

Ferienwohnungen werden billiger

Die schwache Nachfrage nach Ferienimmobilien im Kurort Pamporovo in den Rhodopen hat in den letzten sechs Monate die Preise der Ferienwohnungen um 26 Prozent absenken lassen, berichtet das Bulgarische Wirtschaftsblatt unter Bezug auf die Internetplattform imoti.net.
Vor sechs Monaten lagen die niedrigsten Angebote für Einzimmerwohnungen bei 907 Euro pro Quadratmeter, während sie jetzt auf 690 Euro absanken (Minus 31 Prozent)

Zur Zeit werden in dem Rhodopenferienort 13 Einzimmerwohnungen angeboten, wobei die höchsten Offerten 1 700 Euro pro Quadratmeter erreichen. Der niedrigste Preis ist für eine neue 36 Quadratmeter große Wohnung und beträgt 24 850 Euro. Am teuersten ist eine Einzimmerwohnung von 70 Quadratmetern für 91 000 Euro. Der höchste Preis pro Quadratmeter wird für eine 39 Quadratmeter große Einzimmerwohnung im Erdgeschoss verlangt – 66 300 Euro.

Das größte Angebot besteht im Segment der Zweizimmerwohnungen, so die Statistik. Die Preise der 50 Offerten bewegen sich zwischen 600 und 1 560 Euro pro Quadratmeter. Die Senkung der Mindestpreise seit dem Februar liegt bei 37 Prozent. Am billigsten ist momentan eine Zweizimmerwohnung, 68 Quadratmeter ohne Balkon, für 40 800 Euro. Der höchste Preis, der für eine Luxus-Wohnung von 147 Quadratmetern verlangt wird, beträgt 141 320 Euro. Das meiste Geld pro Quadratmeter, 1 560 Euro, kostet eine 72 Quadratmeter große Zweizimmerwohnung im siebten, vorletzten Stock.

Im Vergleich zu den anderen Segmenten verbilligten sich die Dreizimmerwohnungen am wenigsten – um 11 Prozent. Die billigste Offerte ist für 57 Quadratmeter zum Preis von 70 788 Euro. Am teuersten ist eine 130 Quadratmeter große Wohnung, die 176 200 Euro kostet. Das günstigste Angebot pro Quadratmeter - 855 Euro, wird für eine 103 Quadratmeter große Wohnung verlangt.
Durch viel niedrigeres Angebot und höhere Preise zeichnet sich der Markt an Ferienwohnungen im Rila-Kurort Borovetz ab. Gemäß der Statistik stehen dort 13 Einzimmer-, 23 Zweizimmer- und nur drei Dreizimmerwohnungen zum Verkauf. Trotzdem sanken die Mindestpreise in den letzten sechs Monaten bei den Ein- und Zweizimmerwohnungen um 12 – 13 Prozent.
Die billigste Einzimmerwohnung in Borovetz kostet 59 000 Euro für 43 Quadratmeter, also 1 372 Euro pro Quadratmeter. Am teuersten – 98 000 Euro oder 1815 Euro pro Quadratmeter, wird eine Wohnung von 54 Quadratmeter offeriert.
Die Zweizimmerwohnungen in Borovetz kosten zwischen 1 056 und 2 296 Euro pro Quadratmeter. Das niedrigste Angebot ist für 68 Quadratmeter für 71 810 Euro. Das höchste – für eine gleich große möblierte Wohnung in einem geschlossenen Komplex für 145 000 Euro. Der höchste Preis pro Quadratmeter wird für eine möblierte Ferienwohnung von 54 Quadratmetern verlangt – 124 000 Euro.
Im größten Winterkurort, Bansko, werden momentan 136 Einzimmer-, 283 Zweizimmer- und 62 Dreizimmerwohnungen zum Verkauf angeboten.
Bei den Einzimmerwohnungen haben sich die Mindestpreise pro Quadratmeter nicht verändert und belaufen sich weiterhin auf 607 Euro. Zur Zeit erreichen die Angebote 1 507 Euro gegenüber 1 554 Euro pro Quadratmeter im Februar. Am billigsten wird eine neue Einzimmerwohnung im Erdgeschoss verkauft – 48 Quadratmeter für 29 137 Euro. Das höchste Angebot von 99 450 Euro ist für eine 66 Quadratmeter große Einzimmerwohnung.

Samstag, 16. August 2008

Zusätzliche Subventionen für Tierzüchter in Bulgarien?

Eine bulgarische Abordnung, die von der stellvertretenden bulgarischen Regierungschefin Meglena Plugtschiewa geführt wird, wird mit der Europäischen Kommission über die Möglichkeit von Subventionen für die Tierzüchter in Bulgarien Anfang September sprechen. Der Tierbestand in Bulgarien ist in den letzten Jahren um 5 bis 8 Prozent zurückgegangen, sagte Meglena Plugtschiewa. Unser Ziel ist es den Tierzüchtern umgerechnet 30 Millionen Euro aus dem Staatshaushalt zu gewähren, sagte die stellvertretende Regierungschefin. Die genaue Summe werde nach dem Brüsselbesuch feststehen.
Quelle: BNR

Freitag, 15. August 2008

Bulgarische Handelsflotte findet endlich Käufer

Das deutsch-bulgarische Konsortium KG Maritime Shipping hat 70 Prozent der bis dato staatlichen Handelsflotte Bulgariens übernommen. Gezahlt wurden laut bulgarischer Privatisierungsagentur umgerechnet 220 Millionen Euro.

Das Konsortium kündigt an, rund 400 Millionen Euro in das Unternehmen investieren zu wollen und möchte damit unter anderem 25 neue Schiffe kaufen. Ferner verpflichtete sich der neue Eigner zu einer jährlichen Gehaltserhöhung der Beschäftigten um 15 Prozent in den kommenden 5 Jahren. Das Unternehmen beschäftigt etwa 2.400 Mitarbeiter. Umgerechnet 175 Millionen Euro des Kaufpreises sollen dem "Silber-Fond" für höhere Renten in Bulgarien zugeleitet werden.
Zu den weiteren Vereinbarungen gehört, dass mindestens 60 Prozent der Schiffe in der Handelsflotte unter bulgarischer Flagge oder unter der Flagge eines EU-Landes stehen werden.
Als "eines der besten Geschäfte, das die Privatisierungsbehörde in Sofia je abgeschlossen hat" bezeichnete ihr Direktor Todor Nikolow den Vertrag. Der bulgarische Staat wird 30 Prozent der Anteile der Handelsflotte behalten.

Dienstag, 12. August 2008

Konsumentenvertrauen in Bulgarien

Eine aktuelle Befragung des NSI hat ergeben, dass sich das Konsumentenvertrauen eintrübt. Gleichzeitig sinkt die Angst vor Arbeitslosigkeit. Hier finden Sie mehr zum Konsumentenvertrauen in Bulgarien.

Freitag, 8. August 2008

Computerkenntnisse: Bulgarien klar vor Rumänien



OK OK, die Überschrift ist vielleicht etwas unsachlich und pro-bulgarisch ausgewählt. Aber "Bulgaren auf dem vorletzten Platz" hört sich nicht so toll an. Wobei es sich bei dieser Grafik, die der deutsche Verband BITKOM (steht für Bundesverband Informationswirtschaft,Telekommunikation und neue Medien e.V.) gerade veröffentlicht hat, um Selbsteinschätzungen der Befragten handelt. Ich persönlich finde das bulgarische IT-Niveau durchaus annehmbar, Dienste wie Skype sind hier möglicherweise noch verbreiteter als in Deutschland.

Mittwoch, 6. August 2008

Kein vierter Mobilfunkoperator in Bulgarien gefunden

Die Ausschreibung für einen vierten Mobilfunkanbieter in Bulgarien ist vorerst gescheitert.
Es wurde kein gültiges Angebot abgegeben, lediglich die in Liechtenstein registrierte Telco AG, reichte entsprechende Unterlagen ein, die jedoch als unvollständig gewertet wurden. Insgesamt hatten zuvor zwölf Unternehmen ihr Interesse bekundet.

Das Anfangsgebot für die Versteigerung der Lizenzen hätte übrigens bei 19 Mio. Euro gelegen.

Nachdem die zuständige staatlichen Kommission die Ausschreibung abgebrochen hatte, ist jetzt unklar, ob es eine neue Runde geben wird.

Der bulgarische Mobilfunkmarkt wird zur Zeit von drei Firmen bedient: Dem Marktführer M-Tel (eine Tochter der Mobilkom Austria), Globul und der VivaTel, dem mit Abstand kleinsten Anbieter.

Montag, 4. August 2008

Bulgariens Banken geht es gut! Neue Leitzinserhöhung.

Nach Angaben der Bulgarischen Nationalbank beträgt der Gewinn des Bankensystems im ersten Halbjahr 2008 stolze 728,6 Mio. Lewa (ca. 371 Mio. Euro). Innerhalb eines Jahres erhöhte er sich damit um 48,6%. Die steigenden Kreditzinsen trugen dieses stabile Wachstum der Gewinne der Banken im Wesentlichen, trotz der angespannten Situation der internationalen Märkte, die zu höheren Refinanzierungskosten der Bankinstitute führte.

Zum ersten August stieg der Leitzinssatz auf 5,25 Prozentpunkte.

Anbei die Entwicklung der bulgarischen Leitzinssätze. Regelmäßig fand in 2008 jeden Monat eine - moderate - Erhöhung statt.:

01.07.2008 | 5.06

01.06.2008 | 4.96

01.05.2008 | 4.93

01.04.2008 | 4.85

01.03.2008 | 4.83

01.02.2008 | 4.75

01.01.2008 | 4.68
Quelle: Bulgarische Nationalbank

Diese beiden Nachrichten deuten darauf hin, dass der bulgarische Bankensektor auch durch Zinserhöhungen nicht von seinen Gewinnsteigerungen abgehalten werden kann.

Donnerstag, 31. Juli 2008

Neues Hotelwappen!

Wie gefällt das neue Wappen? Wer auch ein eigenes erstellen möchte, der kann dies auf says-it.com tun.

Misstrauensvotum gescheitert

Sofia, 30 Juli 2008: Misstrauensvotum, die sechste. Mal wieder ist ein Versuch gescheitert, der bulgarischen Regierung das Vertrauen zu entziehen. Bei 150 zu 84 Stimmen war die Niederlage deutlich, die Dreier-Koalition wird also weiter regieren. Die Oppositionsparteien haben 82 Abgeordnete, es gab also zwei Abweichler. Wobei die Frequenz dieser Anträge sicherlich nicht gerade ein gutes Licht auf die politische Stabilität Bulgariens wirft. Grund des Antrgaes war der mangelhafte Umgang mit den EU-Fördermitteln, die mittlerweile zu einem großen Teil gesperrt sind. Siehe hierzu auch den Post zum Fortschrittsbericht. Was ist ein Misstrauensvotum? Hier bei Wikipedia gibts mehr dazu.

Mittwoch, 30. Juli 2008

Neue bulgarische Exportstrategie

Gerade im Wirtschaftsblatt gelesen:
Die neue Exportstrategie der Regierung für den Zeitraum 2008 – 2013 sieht die Errichtung von 100 Industriezonen in Bulgarien vor. Dies teilte der Wirtschafts- und Energieminiester Petar Dimitrov bei der Vorstellung des Plans mit. Rund 100 Millionen Lewa (ca. 51 Mio. Euro) jährlich werden zur Förderung der Veredelung der bisher nicht industriell genutzten Gebiete gewährt.
Nach Berechnungen der Regierung soll der Aufbau einer Zone ungefähr 6 Millionen Lewa (ca. 3 Mio. Euro) betragen. Es sei immer noch nicht klar, wie sich die Gemeinden für die Mittel bewerben können und wie die Gelände den Herstellern zur Verfügung gestellt werden, erklärte Dimitrov. Bevor die Zonen errichtet werden, soll jedoch der Begriff Industriezone institutionalisiert werden. Dies wird entweder durch die Verabschiedung eines neuen Gesetzes oder durch die Novellierung des Gesetzes zur Investitionsförderung zustande kommen. Die staatliche Politik gegenüber den Investoren werde sich ändern, sagte der Wirtschaftsminister. Von nun an werden diejenigen bevorzugt werden, deren Produktion für die Weltmärkte bestimmt ist und die eine hohe Wertschöpfung aufweisen. Zu den Sektoren mit höchster Priorität gehören die hochtechnologische Produktion, die Verarbeitung von Nichtedelmetallen, die Pharmazie, die wissenschaftlich-forschende Tätigkeit und die chemische Industrie.


Zitiert aus folgender Quelle: http://www.wirtschaftsblatt-bg.com/index.php?m=4276


Bulgarien muss dringend seine Exporte ankurbeln, bisher lebte es zu einem großen Teil von ausländischen Direktinvestitionen, vor allem im Immobiliensektor. Und die brechen gerade rapide ein!

Dienstag, 29. Juli 2008

Vier Tage kein Internet!

Sehr ärgerlich, aber in Bulgarien kommst sowas schon mal vor: Vier Tage kein Internet! Muss jetzt schnell die verlorene Zeit nachholen, dann kann ich auch wieder was sinnvolleres in diesen Blog schreiben.

Donnerstag, 24. Juli 2008

Hätte schlimmer kommen können...

Der EU-Bericht enthält eine Reihe von Hinweisen darauf, dass sich hohe Beamte aus den EU- Geldtöpfen selbst bedient haben. Eine ursprünglich geplante Formulierung, die die bulgarische Regierung in die Nähe des organisierten Verbrechens rückt, taucht in der Endfassung des Berichts nicht mehr auf.

Quelle: http://www.wiwo.de/politik/eu-stoppt-finanzhilfen-fuer-bulgarien-wegen-korruption-301521/

Mittwoch, 23. Juli 2008

Fortschrittsbericht Bulgarien ist raus!

So, jetzt ist er also da. Und wie erwartet: Nicht so toll! Hauptknackpunkt für Bulgarien mal wieder die mangelhafte Verbrechensbekämpfung und Aufklärung. Die EU-Vorgaben für Bulgarien habe ich auf meiner Seite noch kurz kommentiert.
Für alle, die mehr wollen, hier findet sich der EU-Bericht.

OLAF Jahresresport 2007

Während die Vorstellung des Fortschrittsberichts noch auf sich warten lässt, sorgt der gestern veröffentlichte OLAF-Jahresreport schon wieder für schlechte Bulgarien-Schlagzeilen. OLAF (Office Européen de Lutte Anti-Fraude, bzw Europäisches Amt für Betrugsbekämpfung; Aufgabe der Behörde ist die Bekämpfung von Betrug, Korruption und allen anderen rechtswidrigen Handlungen, durch welche die finanziellen Interessen der EU geschädigt werden).

Der EUobserver fasst die wesentlichen Inhalte zusammen.

Auszug:
"Meanwhile, Romania topped the list of new cases opened in EU members, with 95 new investigations, while Italy (80), Germany (75), Belgium (72), Bulgaria (52), Spain (42), Greece (41) and Poland (38) also featured near the top of the list."

(...)

"The bulk of investigations involve agricultural subsidies, cigarette smuggling and EU "external aid" - projects related to development and humanitarian goals - with OLAF's focus swinging toward external aid last year."



Rumänien führt diese Schlechtenliste an, hat aber auch dreimal mehr Einwohner als Bulgarien, wobei bei einem Ranking "je Einwohner" - zumindest hier - Belgien den Spitzenplatz innehaben sollte.

Dienstag, 22. Juli 2008

Bulgariens Generalstaatsanwalt enttäuscht

Bulgariens Generalstaatsanwalt Boris Velchev gab am heutigen Dienstag (also einen Tag vor der Veröffentlichung des EU-Berichts) zu, dass der Kampf gegen das organisierte Verbrechen und gegen die Korruption im Lande ein kompletter Fehlschlag sei. Mehr findet sich auf der englischsprachigen Seite novinite.com

EU-Fortschrittsbericht erwartet

Morgen kommt der nächste Fortschrittsbericht der EU-Kommission, der kritischste bisher. Mehr dazu in Kürze.

Hotel Bulgarien öffnet seine Pforten

Willkommen im Hotel Bulgarien! Treten Sie ein!
Dieser(dieses?) Blog soll als virtuelles Hotel - oder besser: Die Lobbybar eines solchen fiktiven Ortes - allen Reisenden, Rastenden oder dauerhaft verbundenen Bulgarienbesuchern die Möglichkeit zu einem Plausch bei einem wohltemperierten Glas Rakia (obiknoveno) anbieten.
Nehmen Sie doch erst einmal Platz!